Episode 62 - Wetter und Klima in Irland

Speaker 1:

Hallo, servus und guten Tag, liebe Irlandfreunde. Ich begrüße euch auch heute wieder ganz herzlich zu 1 neuen Folge Avvarience trended in Island und werde euch in den nächsten Minuten mitnehmen auf eine kleine Reise rund die Insel von grünen Wiesen, Stellenklippen und schwarzen Bier. Und damit begrüße ich euch zu Folge 62 von der Bavarian Strandid in Island aus dem sommerlichen Dublin. Sommerlich ist dabei schon das richtige Stichwort. Für viele ist ja das Wetter durchaus ausschlaggebend bei der Wahl des Wohnorts.

Speaker 1:

Jetzt wird man nicht unbedingt wegen vieler Sonnenstunden nach Irland ziehen. Ein Vergleich ist da aber durchaus hilfreich, gerade wenn man vielleicht erst zu 'ner bestimmten Jahreszeit im Lande war oder für bestimmte Aktivitäten oder aus gesundheitlichen Gründen Anforderungen an die Wettergegebenheiten hat. Deswegen möchte ich zu allernächst mal drauf eingehen, wie das Wetter denn allgemein so ist. Alle, die schon mal auf der Insel waren, werden die Temperaturen vermutlich in einem Wort wie folgt zusammenfassen, mild. Es ist allgemein im Winter weniger kalt als in Mitteleuropa.

Speaker 1:

Temperaturen unter 0 und damit Schneefall sind eine echte Seltenheit und treten kaum einen Winter an mehr als 2 oder 3 Tagen ein. Die normalen Wintertemperaturen liegen etwa so zwischen 4 und 7 Grad, die sich aber, weil der Winter öfter auch ganztägigen Regen statt des Schneefals, für den es zu warm ist und eisigen Wind mit sich bringen kann, Oft kälter an als diese ja, 4, 5, 6 Grad. Im Jugend, im Gegenzug ist es im Sommer auch etwas weniger warm als in Mitteleuropa. Mitte Mai bis Mitte September sind Temperaturen ab 18 Grad zu erwarten. Solche über 25 bis vielleicht 27 Grad Sind aber auch an Hochsammertagen eine ziemliche Seltenheit.

Speaker 1:

Die 30 bis 32 Grad, welche wir die letzten Tage hatten, sind mit den siebenundreißig und mehr, die und mehr, die aus Mitteleuropa gemeldet wurden und als Sitzewelle beworben wurden, durchaus leicht zu setzen. Generell fühlen sich warme Temperaturen im Schnitt meiner Empfindung nach etwa 5 Grad wärmer an als in Deutschland. Eine Einschätzung, die ich so oder so ähnlich auch schon von anderen Leuten gehört habe. Ich vermute ja, es liegt an der anderen Luftfeuchtigkeit und an der etwas anderen Sonneneinstrahlung. Der Frühling und Herbst sind von milden Temperaturen von 10 bis 18 Grad gekennzeichnet, genau wie von häufigen Wetterwechseln, wie man es in Deutschland gerade dem April zuschreibt.

Speaker 1:

Viele Iren beschreiben es als, also dass man letztendlich 3 oder vielleicht sogar alle 4 Jahreszeiten in einem Tag vorher findet. Für mich sind diese für mich sind diese beiden Jahreszeiten der Ursprung des Satzes, indem ich das irische Wetter oft beschreibe. Es ist weiß Gott nicht schlecht, nur sehr wechselhaft. Dass die äußeren Bedingungen milder sind als zum Beispiel in Zentraleuropa ist, zeigt sich auch daran, dass die Allzeitwerte der kältesten Temperatur mit ungefähr 19 Grad unter 0 sowie der heißesten mit nicht ganz 34 Grad Celsius nur in Anführungsstrichen etwas mehr als 50 Grad auseinanderliegen. Wenn wir dies mit Deutschland vergleichen, sprechen wir hier von minus 37.8 und plus 41.2 Grad Celsius.

Speaker 1:

Und damit von 1 Spanne von nahezu 80 Grad. Bei allem, was ich bereits zum Klima auf der grünen Insel gesagt habe und noch sagen werde, ist zu bedenken, dass es natürlich regionale Unterschiede gibt. Soweit nicht anders vermerkt, bezieh ich mich da aber auf nationale Durchschnitte oder eigene Erlebniswerte. Wie sieht es denn nun aber mit den Niederschlägen aus? Regnet es denn hier tatsächlich immer?

Speaker 1:

Ja gut, das ist jetzt eine Frage, zu der ich indirekt schon eine Antwort gegeben habe. Es regnet natürlich nicht immer, Auch wenn es saisonale oder manchmal auch regionale Gründe gibt, die diesen Eindruck vermitteln können. Wie erwähnt, viel regnet es gerade im Winter. In den anderen Jahreszeiten sind Tage, an denen es durchgehend regnet, nicht häufig. Wesentlich häufiger sind kurze Schauer von wenigen Minuten, denen gerne auch Sonnenschein und ein Regenbogen folgt.

Speaker 1:

Überdurchschnittlich viel regnet es an der Westküste aus vor allem vom Atlantik hereinziehenden Wolken. In Höhenlagen geschätzt teilweise über 2000 Millimeter oder 2 Meter pro Jahr. So überschachst es auch nicht, dass der einst prominent von den Irish Times als solche tituliertste tituliert der nasserste Ort Irland weit im Westen liegt. Wir sprechen hier von Newport in Maeo mit einem gemessenen Niederschlag von eintausendfünfhundertundzweiundzwanzig Millimeter pro Jahr. Das heißt, ungefähr 'nem Meter 60 an Wassersäule.

Speaker 1:

Auf nicht mal halb so viel Regen kommt die kommen diverse Wetterstationen im Großraum Dublin. Wir sprechen da von einem Zahlenwert von gerade mal siebenhundertundsechzig Millimetern, also einen Dreiviertelmeter. National liegt der Durchschnitt bei etwa eintausendzweihundertunddreißig Millimeter. Der Durchschnitt in Deutschland liegt hier deutlich niedriger bei ungefähr 800 pro Jahr. Wobei auch hier gravierende Unterschiede je nach Lage festzustellen sind.

Speaker 1:

Insgesamt regnet es also deutlich mehr in Irland, aber auch saisonal geballter. Die Problematik dahinter ist jetzt, in der Zeit, wo mehr Regen als sonst fällt, gehen auch die Winde stärker. Heißt, wo sich ein Regenschirm schwertut, ist eine gute Regenjacke, eine sinnvolle Investition für einen Besuch oder einen Umzug nach Irland. Und was ist denn nun mit der Sonne? Kommt die auch manchmal raus?

Speaker 1:

Hier denk ich, waren auch die letzten Tage das beste Beispiel. Auch Sonnenschein ist in Irland natürlich alles andere als unbekannt. Ich habe mir selbst bei einem spontanen Kurztrip ins County Donegal Ende letzter Woche bei einem ausgedehnten Strandspaziergang einen kleinen Sonnenbrand zugezogen. Was hier entgegen meiner Aussage von gerade auffällt, ist, dass es auch bei den Sonnenstrahlen ein gewisses Ost West Gefälle gibt. Da hab ich mir, wie gesagt, jetzt etwas selbst widersprochen, ist doch das County Donegal bekannterweise im Nordwesten der Insel.

Speaker 1:

Und ich hab jetzt indirekt behauptet, dass die Sonneneinstrahlung im Osten deutlich stärker ist. Auf faktischer Basis ist ihm auch so. Als Schlusslicht, was Sonnenstunden angeht, habe ich Sligo mit eintausendeinhundertvierundvierzig pro Jahr ausgemacht. Dublin dagegen schneidet mit eintausenddreihundertundsechsundsiebzig sehr gut ab, womit wir schon mal dieses Ost West Gefälle perfekt dargestellt haben. Und die meisten Sonnenstunden gibt es mit eintausendvierhundertundelf in Wexfurt im Südosteck des Landes.

Speaker 1:

Im nationalen Durchschnitt kommen wir damit auf ungefähr 1300 Stunden. Die vergleichen sich mit ungefähr sechzehnhundert in Deutschland. Trotz 1 kleinen Unterschieds ist also abhängig, von wo in Deutschland man kommt und wohin in Irland es gehen soll, der Mangel an Sonne mit Sicherheit kein Ausschlusskriterium. Also es gibt mit Sicherheit Länder auf der Welt und auch in Europa, von denen aus gesehen natürlich in Irland vergleichsweise nie die Sonne scheint, aber Deutschland gehört da gewiss nicht dazu. Und auch Österreich und die Schweiz sind da jetzt nicht meilenweit davon entfernt.

Speaker 1:

Wenn man wenn man umgekehrt aber bei seinem Umzugsziel oder Auswanderungsziel auf alle Fälle 'n deutliches Upgrade haben möchte, was die Zuvor an Sonnenlicht angeht, sollte man eventuell über Spanien nachdenken. Hier sprechen wir von dem nationalen Durchschnitt von 2800 Sonnenstunden. Also mehr das als das Doppelte als in Irland und fast das Doppelte vom deutschen Durchschnittswert. Beachtlich. Mit diesem kleinen Exkurs auf die iberische Halbinsel möchte ich die heutige Episode auch schon beschließen.

Speaker 1:

Falls ihr Fragen habt, wisst ihr, wo ihr mich findet, wie ihr mich über die Mailadresse und wie solche es erreichen könnt. Zu dieser späten Stunde, bei mir geht's jetzt schon auf halb 12 am Abend zu, sag ich wie immer vielen Dank fürs Zuhören. Ich hab euch, ich hoffe, ich hab euch gut informiert und unterhalten. Und wir hören uns sehr bald wieder. Bis dahin, macht's gut.

Speaker 1:

Damit wären wir auch schon wieder am Ende 1 Folge Bavarian Stradet in Island angelangt. Ich hoffe, diese Episode hat euch gefallen. Wenn ja, lasst bitte auf den Streamingdienst, über den ihr den Podcast hört, eine positive Bewertung da und abonniert den Kanal. Erzählt auch gern anderen Irlandbegeisterten in eurem Umfeld von. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr mich gern jederzeit über die sozialen Netzwerke oder per E-Mail kontaktieren oder auch gern über das Kontakt auf der Website.

Speaker 1:

Lasst's euch gut gehen, bleibt gesund und wir hören oder sehen uns bald auf der grünen Insel oder bei Island. Bis dahin schau, servus und auf Wiedersehen. Sagt euer Bayer auf der grünen Insel.