Episode 55 - Cromwell, Zwangsbesiedelung und Aufstände
Hallo, servus und guten Tag, liebe Irlandfreunde. Ich begrüße euch auch heute wieder ganz herzlich zu einer neuen Folge Avivarian's trended in Island und werde euch in den nächsten Minuten mitnehmen auf eine kleine Reise rund die Insel von grünen Wiesen, Stellenklippen und schwarzen Bier. Und damit wünsch ich als Allererstes ein frohes und gesundes neues Jahr zweitausendfünfundzwanzig. Wir haben uns ja bislang noch gar nicht gehört. Wegen technischer Probleme auf meiner Seite war dies leider nicht möglich.
Speaker 1:Der ein oder andere hat's wahrscheinlich schon über den Whatsapp Kanal oder über die sozialen Medien wahrnehmen können, dass ich da bisschen den Struggle hatte. Entschuldigung dafür. Wie ihr merkt, hab ich in der Zwischenzeit aber eine Lösung gefunden, mit der es ganz gut gehen könnte. Also von dem her sind wir nun endlich wieder dabei und sind mitten in der neuen Episode schon. Folge fünfundfünfzig ist es im Übrigen dieses Podcasts und wir setzen unsere Serie zur Geschichte fort.
Speaker 1:In der letzten Episode haben wir uns ja ausführlich über das irische Mittelalter bis in die Renaissance und die frühe Neuzeit hinein unterhalten. Und da insbesondere die Konflikte, die mit der Herrschaft des Landes einhergingen und den zerrütteten Verhältnissen gesprochen. Wie's denn nun im siebzehnten Jahrhundert aussieht, schauen wir uns heute einmal gemeinsam an. Und ich kann euch so viel garantieren, es ist und bleibt spannend. Viel gerade auf, dass ich euch beinahe ein Jahrhundert unterschlagen hätte.
Speaker 1:Hat ich doch gerade gesagt, dass wir uns die Zeit ab dem siebzehnten Jahrhundert anschauen. Das ist natürlich vollkommener Quatsch. Wir hatten letztes Mal ja beim Übergang vom fünfzehnten auf das sechzehnte Jahrhundert aufgehört und schätzen da natürlich entsprechend wieder ein. Was war zuletzt passiert? Ja, im Endeffekt hatte Lord Kill der den Machtrausch beziehungsweise im Versuch, die Macht für die englische Krone zu erhalten.
Speaker 1:Kurzerhand dem irischen Parlament untersagt, sich ohne ausdrückliche Zustimmung der englischen Krone zu treffen und zu tagen, geschweige denn Gesetze zu verabschieden und hat nach Gießkann im Prinzip angefordert, das englische Recht in seiner bis dahin geltenden Form eins zu eins auf Irland zu übertragen. Etwas, wo man sich vorstellen kann, das die einheimische Bevölkerung nicht unbedingt begeistert hat und den Widerstand mit Sicherheit nur noch weiter bestärkt hat. Und das war das wesentliche Bild des sechzehnten Jahrhunderts. Im Jahre fünfzehnhundertundvier begegnete Lord Gilder den Aufständischen in einer Schlacht bei Nock Do, wo er einem hibärnischen Bündnis gegenüberstand und dieses vernichtend schlagen konnte, was ihn in der Folge zum umstrittenden Herrscher über die grüne Insel machte und das Ganze durch Englands Gnaden. Somit war de facto Irland wieder fest in Händen der indischen Krone, Zumindest für den Moment, denn der gelische Widerstand sollte sich natürlich weiter fleißig regen.
Speaker 1:Wir machen einen Sprung dreißig Jahre in die Zukunft ins Jahr fünfzehnhundertundvierunddreißig. In jenem Jahr sollte der jenem Jahr sollte der Sohn des Lord Kilda, der neunte Lord von Kilda, Fitscherrold, in die Obhut des englischen Königshauses gerufen sein, nachdem sein Sohn Thomas Fitscherrold, Jahrzehnte of Killday erfahren hatte, dass sein Vater offenbar des Hochverrates bezichtigt worden und hingerichtet worden war, wider rief er selbst auch den Treueheit gegenüber dem englischen Königshaus, nachdem er von seinem Vater vor dessen Abreise zum Lord der Beauty of Island erkoren wurde. Nachdem er König Heinrich dem achten nun die Treue entzogen hatte und einen Kreuzzug ausrief, versuchte er erfolglos Dublin Castle anzugreifen. Er ließ in der Folge den Lord Chancellor of Island und zugleich Erzbischof von Dublin John Allen hinrichten, was ihm einbrachte, dass er den Rückhalt der Kirche komplett verlieren sollte. In der Zwischenzeit hatte der junge Fitz Gerold durch den Tod seines Vaters auch den Titel von dessen Vermächtnis übernommen und konnte sich nun selbst seines Zeichens Lord oder besser gesagt, Air of Kylder nennen.
Speaker 1:Insgesamt hatte der junge Kylder in der Bevölkerung bei Weitem nicht so viel Rückhalt, wie er vermeinte zu haben. Und seine Truppen sollten deswegen immer mehr zusammenschmelzen dadurch, dass auch regionale Stämme teilweise mehr und mehr von ihm abkehrten. Dadurch, dass er recht schwach aufgestellt war, verlor er schlussendlich im Jahre fuffzehnhundertumfünfunddreißig seine bisherige Basis Maineuth Castle und sah sich gezwungen, sich zu ergeben, was er gegen die Zusicherung freien Geleits auch tat. Eine Zusage, die nicht eingehalten werden sollte. Er selbst wurde im Tower zu London gemeinsam mit fünf seiner Onkeln gefangen genommen, des Hochverrats angeklagt und schlussendlich zum Tode verurteilt.
Speaker 1:Ihm selbst wurden dabei sämtliche Titel aberkannt, seine Ländereien konfisziert und direkt der englischen Krone unterstellt. Das angesprochene Todesurteil wurde am dritten Februar durch Rädern und Vierteilen vollstreckt und somit verstarb der junge Lord Kilder bereits fünfzehnhundertundsiebenunddreißig. Eine definitive Konsequenz dieses mäßig erfolgreichen Aufstandes war, dass Heinrich der Achte nun besessen darauf war, die grüne Insel wieder fest unter die Kontrolle der englischen Grüne zu bringen. Und er hatte da einige Ideen auserkoren, die zuvor schon Bestand hatten, aber damit endgültig manifestiert wurden. Unter anderem, und so hatte er es zumindest im Versuch gerade erst gesehen, sah er stets einen Ausgangspunkt einer möglichen versuchten feindlichen Übernahme des englischen Königreichs ausgehend von Irland.
Speaker 1:Er war daher auf der Suche effektiv nach einer Nachfolgeregelung für die Abtrennig gewordenen Fitz Gerolds, die Irland zunehmend dem Einfluss der englischen Krone zu entziehen versuchten und somit kein zuverlässiger Bündnispartner mehr waren. Im nächsten Schritt ließ der König das später so bezeichnete irische Reformationsparlament zusammentreten und den bisherigen Einfluss der Kirche etwas abzudämpfen und hier auch seinen eigenen Einfluss noch mehr geltend zu machen, beschloss er, fünfzehnhundertneununddreißig die irischen Klöster aufzulösen. Den Anspruch zu sichern, wurde dann auf Parlamentsbeschluss im Jahr fünfzehnhundertundeinundvierzig die bisherige Lordschaft Irland in ein Königreich überführt. Heinrich der Ach, der Throninhaber dieses Königreichs, bot dann in der Folge, seine Anerkennung zu sichern, den irischen Lords den Schutz der Krone an, im Gegenzug für absolute Gesetzestreue. Dies beinhaltete, dass die Adligen der Krone ihre Ländereien übereignen und diese im Gegenzug gemäß einer Charta vom König zurückerhalten.
Speaker 1:Mit dieser und genannten Maßnahme wollte man zum einen eben die Machtposition des britischen Königshauses in Irland stärken und damit auch den König legitimieren, der zuvor seinen seinen Segen als König von Irland ja vom Papst in Rom erhalten hatte. Ein Titel, der aber, nachdem Heinrich der Achte ex kommuniziert worden war, erloschen war. Er sicherte sich somit über eine Hintertür seine Macht zurück. Weiterhin wollte man damit die gelischen oder gelisierten Lords wieder enger ans britische Königshaus binden. Diese machten aber in ihrer Machtausübung und ihren sonstigen Tun so weiter, wie sie dies auch bisher taten.
Speaker 1:Auch war es so, dass der Arm des Königshauses selbst nur indirekt zu ihnen reichte, so unter Strand Irland auch mehr dem Lord Debute, also einem königlichen Stellvertreter als dem König selbst. Und auch das Parlament, welches mögliche relevante Beschlüsse fassen konnte, tagte nur dann, wenn es vom Lord Debuty einberufen wurde. Heinrich verstarb schlussendlich im Jahr fünfzehnhundertsiebenundvierzig Und damit sollte es für seinen Debuty nur umso schwieriger werden, die Machtansprüche in Irland auch wirklich nachhaltig durchzusetzen. Erst recht, als nach und nach immer mehr Rebellionen ausbrachen. Dies kennzeichnete die Fünfzigerjahre des sechzehnten Jahrhunderts.
Speaker 1:Mit die ersten dieser Unruhen brachen aus, als die Adelsfamilien O'More und O'Connor umgesiedelt werden sollte. Diese ersten, die ersten als bezeichneten Umsiedlungen oder Zwangsbesiedlungen betrafen die Counties, Liche und Uffalais Und wurden von der auch als Bloody Mary verscherrinen Mary der Ersten, die im übrigen erz katholisch war, durchgesetzt. Große Unruhen gab es zu jener Zeit auch in Alster, wo das Serender- und Regrand Prinzip teils mit erheblicher Waffengehervald durchgesetzt werden musste, da sich einzelne Fürsten nicht unterzuordnen versuchten. Generell waren die folgenden Jahre leider von einer Spirale der Gewalt gekennzeichnet. Dies hatte insbesondere zwei Gründe.
Speaker 1:Einer davon war die hemmungslose Aggressivität der englischen Besatzer. Dies betraf ganze Garnisonen, die teilweise über Ortschaften herfielen und die irischen Anführer und Lords entweder Gefangennamen oder diese direkt töteten und beschlagnahmten deren Privatbesitz und plünderten die Bevölkerung. Das zweite große Problem war die absolute Unvereinbarkeit zwischen den englischen Gesetzen und der alten gelisch irischen Gesellschaftsordnung. So war es der Fall, dass in bestimmten Stammesgebieten die ansässigen Adelsfamilien einen Anführer nach irischem Recht wählten. Hingegen seit Heinrich dem Achten war es vorgesehen, dass die Bestimmung eines Fürsten nach englischem Recht passieren sollte, was bedeutete, dass der Erstgeborene der machthabenden Adelsfamilie auch automatisch die Nachfolge auf dem Thron antreten sollte.
Speaker 1:Weil diese Regelung laufend missachtet wurde, führte das häufig dazu, dass zwischen konkurrierenden Parteien massive Partei ergreifen, was wiederum nicht selten die unterlegene Partei gegen die Besatzer aufbringen sollte. Schlussendlich besteigt fünfzehnhundertundneunundfünfzig Elisabeth I. Den englischen Thron und fasst Pläne ins Auge, ihr Land zu befrieden. Ein großer Teil dieses Plans besteht aus militärischer Gewalt. So werden konfliktreiche Gegenden direkt unter Militärverwaltung gestellt, im Rahmen derer unter anderem auch Hinrichtungen ohne Gerichtsverhandlungen möglich werden sollten.
Speaker 1:Im Zuge dessen mussten auch Lors für all ihre untergebenen Bürgschaften ablegen. Alle Personen, die dabei keine Bürgschaft erhalten konnten, durften allzeit getötet werden. Der neue Druck, der dadurch seitens der Besatzer entstand, wickelte wiederum die Fürsten noch mehr gegen England auf. In der Zwischenzeit hatte fünfzehnhundertundsechzig das Reformationsparlament den Beschluss gefasst, sämtliche englische, religiöse Gegebenheiten auch auf ihr Land zu übertragen. Einen Schluss, der sich als unpopulär erweisen sollte, so wurde schließlich im Jahr fünfzehnhundertundsiebzig Elisabeth die Erste exkommuniziert.
Speaker 1:Und versuchte ihren Befriedungskurs weiter damit im Verlauf der Fünfzehnhundertundsiebzigerjahre, also im weiteren Verlauf des Jahrzehnts, Anthram mit schottischen Siedlern zu besetzen, die mal wie man sich vorstellen konnte, nicht übermäßig gut von der indigenen Bevölkerung aufgenommen wurden. Auch in Manster versuchten sich die lokalen Machthaber rund Lord Desmond weiter gegen die elisabethanische Rückeroberung zur Wehr zu setzen Und wurden dabei tatkräftig von der spanischen Amada unterstützt. Ein Widerstand, der bis fünfzehnhundertdreiundachtzig, also bis zum Tod von Lord Desmond anhalten sollte. Im Jahre fünfzehnhundertfünfundachtzig wird Irland das erste Mal in seiner Vollständigkeit kartographisch erfasst und so wie heute in zweiunddreißig Countys aufgeteilt. Dabei werden die Gebitschaften geschlagener Widerständler neu aufgeteilt und in diese neue Landschaft, will ich es mal nennen, zugeteilt.
Speaker 1:Fünfzehnhundertundzweiundneunzig wird das weltbekannte Trinity College als älteste Universität Irlands gegründet. Es liegt im Übrigen auf Platz siebzehn der ältesten heute noch bestehenden Universitäten der Welt und gehört definitiv auch zu den renommiertesten Hochschulen in Europa. Nicht nur wegen dem Book of Calls, das es in seiner imposanten Bibliothek beherbergt, ist es in jedem Fall einen Besuch wert. Auch der historische und sehr, sehr imposante Campus verdient es auf alle Fälle besucht zu werden. So hab ich erst vor, ja nicht mal zwei Wochen Gäste aus der Heimat gehabt, deren Besuch in Dublin natürlich einen Besuch auf dem Campus des Trinity College nicht entbehren durfte.
Speaker 1:Nachdem von königlicher Seite ab fünfzehnhundertundfünfundneunzig versucht wurde, das Gebiet des Herrschers von Ulster, vormals Herzip von Tyone, Hugh O'Neill zu besetzen, wehrt sich dieser heftig und tritt dabei etwas los, dass der neunjährige Krieg werden sollte und stellt ein Heer mit zehntausend Mann auf. Dabei schlagen am vierzehnten August fünfzehnhundertundachtundneunzig die Truppen von O'Neill, die königliche Armee am Yellow Ford in County Armar vernichtend. Sechzehnhundert setzt Queen Elizabeth die erste Lord Mount Joy als Verwalter Irlands ein. Dieser versucht Viecherden zu beschlagnahmen, den Aufständischen die Nahrungsgrundlagen zu entziehen. Etwas, das gelinde gesagt nur mittelfristig und auch nur so mittelgut funktionieren sollte.
Speaker 1:Im Jahr darauf trifft auf dem Seeweg erneut spanische Unterstützung ein, wird aber schlussendlich in Kinsail festgesetzt. Ein Versuch, die britischen Linien zu durchbrechen, scheitert krachend. Dadurch wird O'Neill seinerseits an den Verhandlungstisch gezwungen. Ein Waffenstillstand ist dann die Folge des Vertrags von Müllfront. Dass damit der Widerstand gebrochen ist, bedeutet effektiv, dass die irischen Fürsten ihre Ländereien effektiv gemeinsam mit der verbleibenden Macht verloren haben und immer mehr von ihnen sehen sich gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen, da auch in vielen Fällen zudem zu allem Übel, das wir gerade schon erwähnen, Verhaftungen drohen.
Speaker 1:Dieser Exodus des Adels geht in die Geschichtsbücher als Flight of Earth ein. Im Rückschluss ist die Folge daraus, dass sich Irland damit fürs erste Wiederfest in den Händen der englischen Krone befindet. Nicht zuletzt da jetzt der Widerstand gebrochen ist und die Lordschaften entwaffnet sind, beginnt das siebzehnte Jahrhundert sehr friedvoll. Und Irland scheint sich allmählich der neuen Gesellschafts- und Herrschaftsordnung anzupassen. Im Jahre sechzehnhundertundacht wird der ein oder andere wird's wissen, die älteste Whiskydiller Distillery, die heute noch besteht, gegründet.
Speaker 1:Die Rede ist hier freilich von der im gleichnamigen Ort im Norden des County Andhrem beheimateten Buschhmills Destillerie, die nicht nur hervorragende Destillate seit mehr als vierhundert Jahren produziert, sondern auch zu einem Besuch in ihrem Besucherzentrum einlädt. Selbigen kann ich ebenfalls nur empfehlen. Unter Jakob dem Ersten beginnt ab sechzehnhundertundneun die Zwangsbesiedlung von Alster im Rahmen derer etwa achtzigtausend Siedler aus England, Schottland und Wales in der Grafschaft angesiedelt werden. Nachdem dieses Treiben munter begonnen hatte, direkt im Jahr sechzehnhundertunddreizehn das irische Parlament zusammen und befürwortet das Vorgehen des Königs und sprach sich zudem dafür aus, die Siedler, die ins Land gebracht werden, verstärkt im Parlament zu repräsentieren. Parallel beginnen in jener Zeit sich die Bevölkerungsgruppen wieder stärker zu mischen, hatte es doch unter Elisabeth noch folgendermaßen ausgesehen, dass die Trennung zwischen den Old English und Old Irish, also den Bevölkerungsgruppen nach ihrem ethnischen Ursprung sehr streng getrennt wurden.
Speaker 1:Die Überschneidungen wurden nun von Jahr zu Jahr und von Generation zu Generation wieder stärker und das trotzdem seit etwa sechzehnhundertdrei ziemlich harte Restdirektionen gegen die irische Bevölkerung bestanden. So wurden Katholiken unter anderem nicht in den Lehrberuf zugelassen und auch die Heirat zwischen Protestanten und Katholiken war streng genommen untersagt, wenn auch nicht streng kontrolliert. Nichtsdestotrotz kann man sich vorstellen, dass diese Gängelungen schon bald wieder zu reichlich Unmut führten. Ab sechzehnhundertfünfundzwanzig erlaubt König Charles der Erste sogenannte Graces, zu Deutsch Gnaden, die gegen direkte Zahlungen an die Krone die Ausübung von katholischen Riten einräumen. Zehn Jahre darauf, sechzehnhundertundfünfunddreißig, verlautbart der im Jahr sechzehn zweiunddreißig eingesetzte Gouverneur von Irland, Thomas Vantworth, dass er die Provinz Connacht im Westen des Landes ebenfalls zwangsbesiedeln lassen wolle und Graces zudem auch nicht mehr länger anerkennen würde.
Speaker 1:Trotz seiner Hardliner Positionen geriet Ventworth sechzehnhundertundeinundvierzig in Konflikt mit protestantisch puritanischen Parlamentsabgeordneten und wird schließlich des Hochverrats verurteilt und als Folge daraus hingerichtet. Irische Großburggrundbesitzer starten indes eine Verschwörung mit dem Ziel, militärische Einrichtungen unblutig zu übernehmen. Es wurde jedoch angenommen, dass hier das Ziel sei, Übergriffe auf die Siedler zu begehen. So versuchte man von englischer Seite diesem Vorhaben entgegenzutreten, hatte aber aufgrund des zur gleichen Zeit in England beginnenden Bürgerkrieges nicht allzu viele Ressourcen dem entgegenzusetzen. Ein Umstand, durch den auch bald in Oster Anarchie herrschte und Übergriffe von der katholischen Bevölkerung auf die Siedler eher die Regel als die Ausnahme waren.
Speaker 1:Ein Umstand, der insgesamt rund fünfzehntausend Protestanten das Leben kosten sollte. Viertausend davon wurden, wie man heute annimmt, direkt von den Aufständischen getötet. Der Rest kam durch Hunger und Kälte nachdem sie aus ihren Häusern und von ihren Ländereien vertrieben worden waren. Während Karl der erste Sechzehnhundertzweiundvierzig eine schottische Armee nach Irland entsandte, dem Treiben Einhalt zu gebieten, bildete sich auf irischer Seite die Konföderation aller irischen katholischen Bevölkerungs- und Interessengruppen, die Kräfte hinter dem Aufstand zu bündeln und den König an den Verhandlungstisch zu zwingen und so eine eigene Regierung für ihr Land durchzusetzen. Die Konföderation selbst hatte dabei ihren Sitz in Kill Kenny und kontrollierte außerdem die wichtigen Hafenstädte Waterfort und Vexfort.
Speaker 1:Während die Iren eine Reihe an Niederlagen einstecken mussten, waren sie doch nicht ganz zu schlagen. Lag der Fokus auf Seiten des Königs doch eher beim Bürgerkrieg, den er vor der eigenen Haustür auszufechten hatte. Nachdem die Aufrührer noch sechzehnhundert und sechzehnsechsundvierzig versucht hatten, die ganze Insel einzunehmen und eine Belagerung Dublin abgebrochen werden musste und weitere Niederlagen kassierte, verbündete sie sich schließlich im Jahr siebenundvierzig mit den englischen Royalisten, den Anhängern des Königs, nachdem diese im Bürgerkrieg schlussendlich der Parlamentsfraktion unterlegen waren. Nachdem dieses Bündnis nach weiteren Kämpfen den strategisch wichtigen Standort Standort Sligo abgeben musste, war die Koalition fürs erste de facto aufgelöst und schien so, zumindest der Eindruck, sehr am Boden. Karl der Erste als Mitverursacher des Bürgerkriegs und Gegner der Parlamentsfraktion war nach seiner Niederlage in diesem Konflikt auf Beschluss des Parlaments in der Zwischenzeit hingerichtet worden.
Speaker 1:Das englische Parlament besann sich nun darauf, Irland zurückzuerobern. Dafür gab es im Wesentlichen drei Gründe. Das Bündnis der Rest Konföderierten mit den Royalisten, dem sich Karls Sohn Karl der Zweite angeschlossen hatte und das als eine potenzielle Gefahr gesehen wurde. Zudem wollten nicht wenige Parlamentarier einen Racheakt für die während der Aufstände an den Siedlern begangenen Massaker. Und nicht zu guter Letzt wurde der teure Bürgerkrieg auf Pump finanziert.
Speaker 1:Und die damit verbundenen Darlehen hoffte man, mit Ländereien zu bezahlen, welche man durch Enteignen in Irland zu akquirieren versuchen wollte. Als einzigen Hafen für eine mögliche Invasion hatten die Parlamentarier Dublin unter Kontrolle. Wohl wissend die strategische Bedeutung versuchte die Konföderation und Führung von James Butler Dublin einzunehmen, wurde aber in der Schlacht von Ruth Maines geschlagen und musste sich auf den Schutz anderer wichtiger Städte an der Astküste fokussieren. Indes landete Oliver Cromwell Mitte August mit fünfunddreißig und Henry Arlton mit weiteren siebenundsiebzig Schiffen. Der unmittelbare Plan war, die Hafenstädte an der Ostküste einzunehmen.
Speaker 1:Und so führte der Weg im September sechzehnhundertundneunundvierzig nach Drahaydar. Nach kurzer Belagerung und Beschuss mit schwerem Geschütz wurden die Befestigungen überwunden und die Stadt gestürmt. Mit großer Grausamkeit wurden die circa dreitausend Soldaten des Bündnisses und katholischen Geistlichen. Massakriert während Cromwell nur circa hundertfünfzig Mann verlor. Nach der Einnahme Draheeders fielen auch Vexford und Waterford schnell in die Hände der parlamentarischen Truppen.
Speaker 1:Der einstige nennenswerte Rückschlag war bei der Belagerung von Clon Mel, wo etwa tausendfünfhundert Mann oder fünfundzwanzig Prozent der Belagerungsarmee fielen. Nach Monaten der Belagerung fielen sechzehnhunderteinundfünfzig und zweiundfünfzig auch Limbrick und Galway in die Hände der Crombelschen Armee. Mit einzelnen Scharmützeln setzten sich die Rebellen immer noch tapfer zur Wehr, aber von Hunger und der Pollenpest geplagt, kapitulierte schließlich am siebenundzwanzigsten April sechzehnhundertunddreiundfünfzig die letzte organisierte Einheit. Damit unterstand Irland de facto wieder der englischen Krone. Gefangene Rebellen wurden überwiegend in die Karibik als Sklaven verschifft.
Speaker 1:Insgesamt kosteten die zwölf Jahre zwischen sechzehnhundertundeinundvierzig bis zweiundfünfzig rund zweihunderttausend der eins Komma fünf Millionen Einwohner Irlands das Leben. Charles der Zweite verlautbart sechzehnhundertundsechzig zwar grundlegend die chromewell'sche Irlandpolitik weiterzuverfolgen, aber unschuldig Enteignete, wie er es bezeichnete, sollten ihr Land zurückerhalten. Der einberufene Gerichtshof stellte sechzehnhundertdreiundsechzig ohne nennenswerte Fortschritte seine Tätigkeit jedoch ein. Sechzehnhundertundfünfundsechzig wurde schlussendlich doch geordert, dass Siedler aus der Zeit Crumvals ein Drittel ihres Landbesitzes zur Entschädigung unschuldiger, wie es hieß, abtreten sollten. Sechzehnhunderteinundachtzig wird der Erzbischof von Armar, Oliver Plankert inhaftiert und als Hochverräter hingerichtet, aufgrund von Beteiligung an katholischen Widerstandshandlungen.
Speaker 1:Sechzehnhundertachtundachtzig wird König James der Zweite vom Parlament abgesetzt und flieht nach Irland, wo er eine Armee anwirbt, die englische Krone zurückzuerlangen, die in der Zwischenzeit an Wilhelm von Oranien übergegangen ist. Richard Talbot, Earl of Harcnell, besetzt als Stellvertreter von James alle strategisch wichtigen Städte in Irland, Mit Ausnahme von Derry, dass er trotz hundertfünf Tagen Belagerung nicht einnehmen kann. Es entbrennt ein Krieg zwischen zwei Königen die Kronen von England, Schottland und Irland. James wird am Ende trotz der zusätzlichen Unterstützung Ludwigs des Vierzehnten geschlagen. Jakob und seine Armee bekommen laut Vertrag von Limric die Möglichkeit, das Land in Richtung Frankreich zu verlassen.
Speaker 1:Eine Möglichkeit, die vielfach genutzt wird. Nichtsdestotrotz setzt Jakob wieder nach Irland über und möchte weiter seine Ansprüche auf den Thron geltend machen. Etwas, das Wilhelm nun mit aller Macht unterbinden zu versucht. Er selbst landet am vierzehnten Juni sechzehnhundertneunzig bei Carik Fergus. Einschließlich der im Land befindlichen königlichen Besatzungstruppen stehen ihm rund fünfunddreißigtausend Mann zur Verfügung.
Speaker 1:Demgegenüber stehen auf Seiten der Jakobiter, welche bei der erfolglosen Belagerung von Darry und NS Köln Herbe Verluste einnehmen mussten, rund einundzwanzigtausend Soldaten. Zwar wurde die wilhelminische Kavallerie bei Old Bridge Nydrader am Überqueren des Flusses Bojen gehindert, Jedoch konnten weitere Truppen auf der gegenüberliegenden Frustseite den Weg frei kämpfen. Damit war die Armee Jakobs zu einem geordneten Rückzug gezwungen. Neben dem stellvertretenden Befehlshaber der Truppen Wilhelms waren es etwa fünfhundert Mann auf seiner Seite, sowie etwa tausendfünfhundert auf Seiten der Jakobiter, die in der Schlacht den Beuen fielen. Mit dieser effektiven Niederlage war nun Jakob letztendlich gezwungen, über Kinzel den Rückzug in sein französisches Exil anzutreten.
Speaker 1:Wie sich die Schlacht am Beuen auch heute noch bemerkbar macht, ist das in Erinnerung an den Sieg auch in der heutigen Zeit von grob britischen Loyalisten in Nordirland am Abend des elften Juli und insbesondere auch am zwölften siebten mit Freudenfeuern und Paraden alljährlich des Anlasses gedacht wird. Ein Umstand, der auf Gegenseite für, wie man sich vorstellen kann, reichlich Empörung sorgt. Eine mehr oder weniger direkte Folge des jakobitischen Aufstands und eine, die die religiöse Dimension des Konflikts zeigte, war der Beschluss des sogenannten Pinal Laws, auch Strafgesetze, Sanktionen gegenüber der katholischen Bevölkerung, die im Jahr sechzehnhundertfünfundneunzig beschlossen wurde. Wobei hier den Auftakt bereits sechzehnhunderteinundneunzig die nach der Enkeligen Kapitulation Beschlüsse waren, nach denen Katholiken aus allen Staatsämtern und Universitäten genauso wie aus dem Militär zu entfernen waren. In den nachfolgenden Jahren wurde Katholiken der Besitz von Feuerwaffen und militärtauglichen Pferden untersagt sowie alle katholischen Schulen geschlossen.
Speaker 1:Zudem war es der der römischen Kirche angehören, Mehrheitsbevölkerung untersagt, Land zu erwerben oder langfristig zu pachten. Auch durften sie keinen Rechtsberufen wie Anwalt oder Richter mehr nachgehen. Auch wurden Besitztümer systematisch zersplittert, so war es nicht mehr zugelassen, dass ein katholischer Vater seine Lindereien an einen erstgeborenen Sohn übertrug. Nein, diese mussten auf alle erbberechtigten Nachfahren aufgeteilt werden. Siebzehnhundertunddreizehn wird Jonathan Swift Dekan der Saint Patrick's Cathedral von Dublin, neben seinem Wirken als geistlicher Dritter auch als Schriftsteller in Erscheinung.
Speaker 1:Ab siebzehnhundertundneunzehn werden protestantische Glaubensgruppen oder auch Einzelpersonen, die nicht der Church of Island angehören, offiziell toleriert. Im Jahr siebzehnhundertundvierundzwanzig meldet sich Swift mit einem satirischen Werk zu Wort, dem, das den Kannibalismus befürwortet, womit Swift die Auswirkungen der Pinal Laws aufzeigen möchte. Siebzehnhundertundeinunddreißig wird die Royal Dublin Society damals noch als Dublin Society ins Leben gerufen. Eine philanthropische Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Land kulturell und wirtschaftlich zu fördern. Siebzehnhundertundsiebenunddreißig erscheint erstmals der Belfast Newsletter und ist seitdem die älteste kontinuierlich bestehende Zeitung der Welt, die auch heute noch mit einer Druckauflage von etwa sechstausendsechshundert Exemplaren erscheint.
Speaker 1:Fünf Jahre später, siebzehnhundertzweiundvierzig führt Georg Friedrich Händel sein Werk Messi in Bubblin erstmalig auf. Und zwar in der damaligen Great Musical in der Fishamble Street unweit der Christchurch Cathedral. Noch heute wird dort das Werk in Gedenken alljährlich unter freiem Himmel vorgeführt. Siebzehnhundertfünfundvierzig wird das Rotunda Hospital, das erste dedizierte Geburtskrankenhaus in Großbritannien und Irland ins Leben gerufen. Seit siebzehnhundertundsiebenundfünfzig besteht es an seinem heutigen Standort.
Speaker 1:Siebzehnneunundfünfzig erwirbt ein gewisser Arthur Guinness einen Pachtvertrag für ein Gewerbegelände an der Sam James' Gage und errichtet dort die Brauerei mit gleichem Namen, in der er künftig das weltberühmte schwarze Bier, das den Namen seiner Familie trägt, braun sollte. Den Pachtvertrag lässt der Geschäftsmann für neuntausend Jahre auf fünfundvierzig Pfund pro Jahr festschreiben. Während sich dieser Preis nach einem geselligen Pappabend anhört, war es zu jener Zeit ein kleines Vermögen. Nach heutigen Wert wären diese fünfundvierzig Pfund, von denen hier die Rede, sind etwa dreizehntausendfünfhundert Euro. Mir darüber erfährst Du, wenn Du bei deinem nächsten Besuch Dublin's, das Guinness Door Haus besuchst.
Speaker 1:Etwas, das ich dir sehr empfehlen kann. Zum einen lernt man dabei viel über die Geschichte des der Guinness Bruary, genau wie über den Herstellungsprozess des Bieres. Hat aber auch einen hervorragenden Rundblick von der Gravity Bar, einer Bar an der Spitze des Storehauses, von der Du einen wunderbaren dreihundertsechzig Grad Rundblick über die Stadt Dublin erhältst. Ab siebzehnhundertzweiundsiebzig greifen die ersten Relief Acts, die wie der Name sagt, die Maßnahmen der Pinallaws abfedern und etwas zurückfahren und Katholikenrechte zugestehen, die ihnen zuvor genommen worden waren. So ist es ab jenem Jahr erlaubt, Mordgebiete zu pachten.
Speaker 1:Ab siebzehn achtundsiebzig können Katholiken zudem wieder allgemein auf deutlich mehr Grundbesitz und Erbrechte zurückgreifen. Zwei Jahre später, siebzehnhundertundachtzig werden eine Reihe an Embargos gelüftet. So ist es zum Beispiel möglich, irische Waren in britische Kolonien zu exportieren und auch bei den Strafzellen gibt es deutliche Lockerungen. Vielerführend war dabei eine parlamentarische Fraktion Harry Graton. Weitere zwei Jahre später, siebzehnhundertzweiundachtzig, erhält das irische Parlament viele Freiheiten, die eine Entscheidungsbildung unabhängig von Westminster in vielen Belangen ermöglicht.
Speaker 1:Zudem wird der Zugang für Bildung für die katholische Bevölkerung im Rahmen weiterer Relief Acts deutlich verbessert. Dies bezieht sich aber in erster Linie auf Bildung in englischer Sprache. Man will hier mit der lateinischen Sprache weiter und damit der katholischen Liturgie weiter vorsichtig umgehen. Siebzehnhunderteinundneunzig, der Protestant Theobald Wolftone, ein Rechtsanwalt aus Dublin, setzt sich zunehmend für die Rechte der römisch katholischen Bevölkerung ein und gründet im Oktober selbigen Jahres mit Thomas Russell, James Nepperthandy und eine Reihe weiterer teils sehr radikaler Prespe Tirianer in Belfast die Society of United Irishman, die nach Vorbild der französischen Revolution für eine Gleichheit aller Bürger des Landes eintritt. Im selben Jahr wird das Kastenhaus das beeindruckende Hauptzollamt in Dublin, welches man heute noch am Nordufer der Lilli Bay staunen kann, erbaut.
Speaker 1:Im Folgejahr wird den irischen Katholiken im Rahmen weiterer Relief Act Gesetze der Anwaltsberuf zugänglich gemacht, sowie siebzehnhundertdreiundneunzig schließlich auch das Wahlrecht. Nachdem sie schnell an Rückhalt über die sozialen Schichten hinweg gewonnen haben und Frankreich zeitgleich Großbritannien den Krieg erklärt hatte, wurden die United Irish Man als kriminelle Organisation verboten, betrieben aber ihre Aktivitäten im Untergrund weiter und pflegten ausgeprägte Kontakte nach Frankreich. Siebzehn fünfundneunzig wird in Allster der Orange Order gegründet, der den Status quo der protestantischen Traditionen und deren Fortbestand sichern soll. Siebzehn sechsundneunzig versucht eine französische Flotte eine Invasion in Irland, muss aber schlussendlich den Landungsversuch bei Bantry mit fünfunddreißig Schiffen und etwa fünfzehntausend Mann wegen verheerender Wetterbedingungen abbrechen. Siebzehnachtundneunzig ist am Ende der Druck so hoch, dass unter anderem aufgrund zugesicherter französischer Unterstützung die United Irishman die Revolution planen.
Speaker 1:Strittig bleibt, wann der bewaffnete Aufstand starten soll. Einige wollen sofort losschlagen, andere auf die Franzosen warten. Vorerst passiert bis auf vereinzelte Übergriffe auf Gutshäuser wenig, bis am zwölften März die Regierung ein hartes Durchgreifen beschließt und sechzehn führende Mitglieder der United Irish Man in Dublin verhaftet. Ab dem dreißigsten März gilt im Land Kriegsrechts angesichts der der weiter zunehmenden Repressionen wegen die Rebellen mit neuer Führung die Optionen ab. Am siebzehnten Mai erfährt man aus Paris, das mit französischen Truppen erst im August zu rechnen ist.
Speaker 1:Unter dem Druck weiterer Festnahmen beschließt man am dreiundzwanzigsten Mai einen sofortigen Angriffsplan. Am vierundzwanzigsten Mai brechen in Meath, Kylder und Wicklow erste Gefechte aus. Die Rebellen können einige Städte und Dörfer einnehmen. Das Ziel Dublin ist jedoch mit sechstausend Regierungssoldaten zugute gesichert. Während nach einigen ersten Erfolgen Dublin herum die Rebellen in Meath bereits am sechsundzwanzigsten Mai geschlagen werden und bei einem Gefecht am Hill of Terror etliche hundert Mann verlieren, geht der Siegeszug im Südosten weiter.
Speaker 1:Und so werden schnell NSKerty und Wexford Town eingenommen. Nach und nach zeigte sich aber die Überlegenheit der Regierungstruppen und so hatten diese bis Ende Juni die genannten Städte wieder für sich eingenommen. Kampfhandlungen verlagerten sich zunehmend nach Westen, doch konnte die unzureichend bewaffneten und organisierten Rebellen die Gegner trotz der eintreffenden französischen Unterstützungstruppen nicht mehr wirklich Paroli bieten. Nach einer Reihe an Niederlagen in Mayo und Sligo ist das letzte Gefecht am zwölften Oktober eine Seeschlacht auf dem Lochs Willy im County Donegal. Auf dem Flaggschiff der kleinen französischen Flotte, die in einem zehnstündigen Gefecht von einer hoch überlegenen Flotte der Royal Navy besiegt wird, befindet sich Wolf Ton, der in der Folge festgenommen wird.
Speaker 1:Als Rädelsführer wird Theobald Wolf Ton am achten November von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. Er selbst argumentiert, er habe nach Kriegsrecht erschossen zu werden. Laut dem Urteil selbst soll er aber am zwölften November gehängt werden. Der Vollstreckung dessen zu entgehen, unternimmt er am Tage seiner geplanten Hinrichtung einen Suizidversuch, dem er eine Woche später erliegen sollte. Noch heute ist die Erinnerung an Theobald Wolftone und die Aufständischen von siebzehnhundertundachtundneunzig sehr lebendig.
Speaker 1:Grade was die republikanisch gesinnten Iren angeht, besteht ein ihrendes Andenken. Und auch die Volkband The Wolftones hat sich nach dem Rebellenführer benannt. Ferner gibt es mit The Rising of the Moon ein Volkslied, das auf die damaligen Geschehnisse eingeht und daran erinnert. Jetzt wird es wieder Zeit für einen miesen Cliffhanger, denn wie es nach der Niederschlagung des Aufstands siebzehn achtundneunzig in der irischen Geschichte weitergeht, erfahrt ihr in der nächsten Folge in Episode sechsundfünfzig von der Bavarian Stranded in Island. Ich hoffe, dass ich euch das heutige Kapitel einigermaßen lebendig und anschaulich gestalten konnte und freu mich natürlich, wenn ihr auch dann wieder dabei seid.
Speaker 1:Bevor aber für heute endgültig Schluss ist, hab ich noch eine Ankündigung beziehungsweise eine Bitte in eigener Sache. Und zwar habt ihr es ja mit Sicherheit in der Zwischenzeit über Facebook, über Instagram oder den Whatsapp Kanal mitbekommen, dass ich, nachdem wir uns ja zuletzt ihr mit kulturellen Themen beschäftigt haben, nachdem der Podcast nicht mehr ganz so häufig erschienen ist wie eigentlich erhofft und wie eigentlich geplant uns wieder mehr der Kernkompetenz widmen wollen, dem Leben in Irland. Und ich möchte da 'n neues Kapitel mit euch einleiten. Ich möchte im März euch die erstmalige Chance geben, eure Fragen ganz direkt zu stellen und möchte mit euch eine ja Q und A Folge aufnehmen, in der ihr mir vorneweg eure Fragen schicken könnt und ich diese dann einfach ganz gezielt ganz nachdem, wie viele Fragen ich bekomme und wie sehr sie sich ähneln, mir die Zeit nehme, diese dann in der Folge aufzudröseln und so zielgerichtet wie möglich zu beantworten. Wie über die genannten Kanäle schon mitgeteilt, bitte ich euch deswegen, mir eure Fragen bis zum neunten März entweder als Direktnachricht in Facebook oder in Instagram zu schicken.
Speaker 1:Da bin ich jeweils zu finden als oder auch sehr, sehr gern per E-Mail an Abarvarian Strandedin Island at Gmail Punkt com. Also Abarvarian Strandedin Island ohne Zwischenzeichen at Gmail Punkt com. Wichtig wäre nur, dass ihr bitte in 'ner Mail in den Titel mit reinschreibt, dass es sich eine Frage fürs Key und A handelt. Bei der Nachricht über die sozialen Medien schreibt's mir bitte kurz in den Nachrichtentext mit rein. Vielen Dank dafür.
Speaker 1:Ich freu mich, wenn wir uns demnächst hören, wenn wir 'n Q und A haben mit vielen interessanten Fragen. Und auch wenn einmal bis dahin gewogen bleibt, macht's gut. Damit wären wir auch schon wieder am Ende einer Folge Avant Stranet in Island angelangt. Ich hoffe, diese Episode hat euch gefallen. Wenn ja, lasst bitte auf den Streamingdienst, über den ihr den Podcast hört, eine positive Bewertung da und abonniert den Kanal.
Speaker 1:Erzählt auch gern anderen Irlandbegeisterten in eurem Umfeld von. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr mich gern jederzeit über die sozialen Netzwerke oder per E-Mail kontaktieren oder auch gern über das Kontakt von Oola auf der Website. Lasst's euch gut gehen, bleibt gesund und Website. Lasst's euch gut gehen, bleibt gesund und wir hören oder sehen uns bald auf der Grünen Insel oder Bayer Beharrles shinded in Island. Bis dahin, schau, Servus und auf Wiedersehen, sagt euer Bayer auf der grünen Insel.