Episode 37 - Selbständigkeit in Irland

Speaker 1:

Hallo, servus und wie immer ein ganz, ganz herzliches willkommen zu. Tipps und Tricks für Deutschsprachige zum Leben in Irland. Das Warten hat ein Ende. Es gibt endlich wieder eine neue Episode und ich freue mich sehr, dass Sie mich auf der Reise durch das Land von schwarzen Bier und grünen Wiesen begleitet. Nochmals ganz herzlichen Dank fürs Einschalten und ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deinem persönlichen Irlandausflug in den nächsten Minuten.

Speaker 1:

Und damit wünsche ich euch ein frohes und gesundes neues Jahr, liebe Zuhörer, zu allerforderst. Und möchte auch die freudige Nachricht bekannt geben, dass wir hier mal wieder ein kleines Jubiläum feiern dürfen, bis dies doch insgesamt die fünfzigste Veröffentlichung seit der Podcast vor ungefähr 2 Jahren entstanden ist. Und die siebenunddreißigste Episode, zu der ich euch heute begrüßen darf. Unser Thema ist heute 1, nachdem ich auch schon des Öfteren gefragt wurde, das zugegebenermaßen für mich persönlich bislang allerdings auch relativ theoretisch war. Es geht das Thema Selbstständigkeit in Irland.

Speaker 1:

Es gibt doch einige Leute, die entweder ihre Selbstständigkeit von Deutschland oder Österreich nach Irland verlegen möchten Oder auch Leute, die vielleicht schon hier im Lande sind und plötzlich eine zündende Businessidee haben, mit der sie sich gerne selbstständig machen würden. Leider ist ja so was immer nicht ganz einfach zu durchschauen, wie man's am besten anstellt. Und auch wenn's vielleicht etwas einfacher ist als in Mitteleuropa, aber auf jeden Fall mit gewissen ja bürokratischen und legislativen Hürden verbunden, die es erst mal zu euch schauen und zu überwinden gilt. Mein Ziel ist daher, dass wir versuchen, da heute gemeinsam ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Und ich möchte auf einige der alles entscheidenden Punkte und der besonders häufig gestellten Fragen zum Thema eingehen und würde da einfach mal mit den Grundzügen anfangen, was denn so grundsätzlich zur Selbstständigkeit gehört beziehungsweise was oder wann eine formale Selbstständigkeit denn erfordert ist.

Speaker 1:

Bevor wir einsteigen, vielleicht noch mal einen ganz kleinen Disclaimer immer von meiner Seite. Also ich möchte das hier nicht als bindende Beratung sehen. Da bin ich einfach viel zu wenig in der Materie drin und auch nicht direkt qualifiziert dafür. Von dem her, ist es alles mehr oder weniger Ergebnis meiner Recherche. Und ich möchte euch damit, wie gesagt, einen gewissen geben und euch da in die richtigen Richtungen führen.

Speaker 1:

Mit dem Punkt möcht ich jetzt aber wirklich beginnen. Und die Frage, die sich zuallererst stellt, wann wie muss ich denn meine Selbstständigkeit eigentlich registrieren? Also im Allgemeinen ist es so formuliert, dass wenn mit 1 selbstständigen Tätigkeit 5000 Euro verdient sind, das Gewerbe angemeldet werden muss. Und das Ganze erfolgt dann entsprechend ja, beim CR0, beim Company Registration Office. Das Ganze kostet in Papier von 40 Euro oder eben in der Onlinevariante 20 Euro so einfache und günstiges Gewerbeanmeldung als solches passiert.

Speaker 1:

Als Soul Trader, was das bedeutet, klären wir gleich noch, müsst ihr euch zudem bei Freevenue als Allererstes registrieren. Das Ganze dann als Soltrader gleich noch mal mehr dazu. Mit der CRO Registrierung legt ihr dann auch den Namen eures Businesses fest. Ansonsten ist erforderlich das Vorhandensein 1 Geschäftskontos. Wie sieht's denn mit dem Thema Steuerpflichtig so aus?

Speaker 1:

Also grundsätzlich, welche Steuern ihr über die Mehrwertsteuer hinaus bezahlt, die ja letztendlich auch der Kunde bezahlt, aber das ist 'n anderes Thema, zumindest wenn's Endkunden geht. Richtet sich da nach, mit welcher Geschäftsform ihr operiert Als Sold Trader, das ist im Endeffekt 'n Einzelunternehmer, bezahlt ihr quasi auf den Reingewinn Einkommensteuer, da ihr im Endeffekt das Geschäft und euch selbst in derselben Person habt. Wenn ihr jetzt beispielsweise Limited habt, dann handelt es sich bei der Unternehmung eine eigene juristische Person und es wird Körperschaftsteuern stattdessen bezahlt. Das andere große Thema ist, wie ja schon angesprochen, die Mehrwertsteuer oder besser gesagt Umsatzsteuer in der englischen Sprache als WAT, Value aded taxx bezeichnet. Ganz generell seid ihr in Irland mit mehr als 75000 Euro Jahresumsatz mehrwertsteuerpflichtig, wenn ihr denn Sachen, also Waren verkauft.

Speaker 1:

Wenn ihr dahingegen Dienstleistungen verkauft, ist es die Hälfte. Das heißt, da haben wir einen Schwellwert von 37500 Euro. Ähnlich wie zum Beispiel in Deutschland gibt's auch hier in Irland gewisse Dienstleistungen, die entsprechend von der Mehrwertsteuer grundsätzlich ausgenommen sind. Da sprechen wir jetzt von Finanzdienstleistungen oder solchen im medizinischen Bereich, genauso wie auch im Bildungsspektrum. Da ist generell keine Mehrwertsteuer anfallend.

Speaker 1:

Dann gibt's natürlich auch noch 'n ganz spannendes Szenario. Vielleicht wenn jetzt jemand den Kundenstamm hat, den er in Deutschland hatte und auch weiter behalten möchte, aber eben auch von Irland aus dann bedienen möchte. Oder wenn jetzt jemand, keine Ahnung, irische Produkte nach Deutschland verkaufen würde, wie sieht's denn dann mit der Umsatzsteuersituation aus? Also so dieser grenzüberschreitende Handel. Da kommt's zu allerforderst einmal ganz stark drauf an, wer ist denn euer Kunde?

Speaker 1:

Wer wer kauft euch den Kram denn ab? Also wenn eure Kunden ebenfalls Geschäftsleute sind, der sogenannte B2B Handel, dann ist es so, dass ihr innerhalb der EU, da spielt jetzt keine Rolle, ob wir jetzt von Deutschland, Irland, Rumänien, Österreich oder Dänemark sprechen, sofern ihr jetzt nicht von Irland nach Irland verkauft, ist es die einfachste und für euch sicherste Variante, wenn ihr das sogenannte Reverse Charge Verfahren anwendet. Bedeutet letztendlich, ihr fordert vom Kunden dessen Umsatzsteuer ID an und prüft diese auch, gebt diese dann entsprechend auf der Rechnung an und weist keine Umsatzsteuer aus. Heißt, ihr führt dann letztendlich auch keine Umsatzsteuer ab und für die Entrichtung dieser ist der Kunde selbst zuständig. Funktioniert so in der Form wie gesagt nur im b-two-b-Business to-Business-Bereich.

Speaker 1:

Wenn eure Kunden jetzt ganz normale Privathaushalte Endverbraucher sind, dann ist die Situation wiederum eine andere. Da müssen wir jetzt aber auch noch mal splitten. Da kommt's dann am Ende des Tages auf euren Umsatz an. Wenn ihr jetzt nämlich zum Beispiel von Irland nach Deutschland verkauft, dann müsst ihr euch generell in Deutschland umsatzsteuerlich registrieren und habt dann, wenn ihr in Deutschland nicht mehr als 100000 Euro umsetzt, eine Wahlmöglichkeit. Heißt, unter 100000 Euro Umsatz in im deutschen Markt habt ihr keine Umsatzsteuerpflicht, heißt, müsst diese nicht angeben und abführen.

Speaker 1:

Wenn ihr in Deutschland aber mehr als 100000 Euro Umsatz erzielt, seid ihr damit in Deutschland umsatzsteuerpflichtig oder allgemein im Land, an dem der Käufer, der letztendlich die Umsatzsteuer trägt, umsatzsteuerpflichtig. Das bedeutet, nehmen wir mal an, ihr verkauft in ihr habt in Deutschland einen Umsatz von mehr als 100000 Euro und verkauft einen Artikel im Wert von 20 Euro nach Deutschland. Dann würde darauf die deutsche Umsatzsteuer von 19 Prozent fällig. Wir nehmen jetzt mal die 20 Euro als Nettowert an. Heißt am Ende währen der Preis, der zu unterrichten ist, 23 80 für den Endkunden und es gäbe eine ausgewiesene Umsatzsteuer von 19 Prozent, die ihr dann entsprechend an den deutschen Fiskus abführen müsst.

Speaker 1:

Funktioniert dann im B2C, also Business to customer Bereich mehr oder weniger in allen EU Ländern genauso. In den meisten Ländern liegt hier aber dieser Grenzwert nicht bei 100000 Euro, sondern niedriger. Oft sind's so die 35000. Damit haben wir die ersten Fallstricke schon mal 'n bisschen adressiert. Ich würde dann einfach dazu übergehen, was es denn so für Möglichkeiten gibt in Sachen Selbstständigkeit.

Speaker 1:

Also in welchen Formen ihr euch selbstständig machen könnt. Und da hab ich einfach mal die 4 häufigsten für euch rausgesucht und 'n bisschen erklärt. Anfangen würd ich jetzt einfach mal mit dem Soul Trader, dem irischen Äquivalent zum Einzelunternehmer. 'N klassisches Beispiel wär dafür jetzt, wenn ihr im Nebenerwerbenden kleinen Handelsbetrieb habt, keine Ahnung, ihr macht euch mit 'nem Rob Shipping Store selbstständig oder aber ihr habt einen kleinen Handwerksbetrieb. Das ist wahrscheinlich so das Gängigste von allen Anwendungsbeispielen.

Speaker 1:

Der Soul Trader zeichnet sich dadurch aus, dass hier das Gewerbe keine eigene juristische Person ist. Heißt im Umkehrschluss auch, ihr als Inhaber haftet in diesem Fall mit eurem gesamten Vermögen für Haftungsgründe des Unternehmens. Heißt, wenn das Unternehmen pleitegeht, würden dann die Außenstände, eventuelle Forderungen, die Dritte noch haben, auf euer ja Privatvermögen zurückfallen. Das ist so der größte Nachteil des Ganzen. Der größte Vorteil oder die größten Vorteile liegen unter anderem darin, dass alles wirklich sehr, sehr transparent ist und auch wirklich einfach in den Buchhaltungsprinzipien und Grundsätzen gehalten.

Speaker 1:

Auch das ist wohl mit der Hauptgrund, warum die Form doch sehr häufig von Kleinbetrieben gewählt wird, weil es dort halt dann keine dedizierten Buchhalter gibt und so weiter. Und auch ist ein Gewerbebetrieb als Soul Trader einfach zu initiieren. Ihr registriert euch letztendlich bei Revenue als Soul Trader und bezahlt dann auf eure Umsätze beziehungsweise auf den Reingewinn letztendlich ganz normal Einkommens- und Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträge. Könnt dabei selbstverständlich Betriebsausgaben wie jetzt Fahrtkosten, Materialaufwand und so weiter entsprechend geltend machen. Auf diese fallen dann entsprechend keine Abgaben an.

Speaker 1:

Auch müsst ihr keinen Unternehmensnamen festlegen und diesen bei der CRO registrieren. Im Falle aber würdet ihr bei der CRO das Dokument RBN 1 einreichen. Als zweites Beispiel habe ich eine sehr verwandte Form. Es handelt sich hier die sogenannte Partnership. Ich glaube, man kann sich da ausm Namen schon einigermaßen erschließen, in was für eine Richtung das geht.

Speaker 1:

Wie grad angedeutet, ist sie mit dem Soul Trader relativ verwandt. Der große Unterschied ist, dass es eben kein Einzelunternehmer als solches ist, sondern dass 2 oder mehr Partner zusammenkommen, die die Gewinne und Verlustrisiken nun gesamtschuldnerisch genauso tragen und dabei mit ihren eigenen persönlichen Vermögenswerten haften. Wie da die Anteile am Unternehmen die Risiken aufgeteilt sind, genauso wie die sonstigen Verantwortlichkeiten und anderen Bereiche des Unternehmens, wird in einem Partnerschaftsvertrag definiert, der am besten natürlich anwaltlich aufgesetzt und beglaubigt ist, das Ganze da wirklich juristisch wasserdicht zu gestalten. Alle anderen Punkte bleiben weitgehend gleich wie beim Soul Trader. Bei 1 CRO Eintragung wäre hier das Formular rBN 1 a relevant.

Speaker 1:

Dann schauen wir uns noch 2 weitere Rechtsformen an, die sich unter anderem durch die Haftungsmodalitäten von den bisher aufgeführten deutlich unterscheiden unterscheiden. Und da fangen wir mit der Private Limited an. Es handelt sich hier eine Form, die relativ nah dran an der aus Mitteleuropa bekannten GmbH ist. Und genauso wie dort ist es letztendlich so, dass die Gesellschafter ausschließlich mit dem hinterlegten oder eingelegten Kapital haften. Ich hab jetzt schon gesagt, die Gesellschafter.

Speaker 1:

Es ist aber bei 1 private Limited genauso möglich, dass es einen einzelnen privaten Gesellschafter gibt. Also das heißt, da kann das Ganze wirklich in 1 Hand liegen. Genauso ist es auch so, dass nur ein Direktor für das Unternehmen benannt werden muss. Was jetzt 'n weiterer großer Unterschied ist zu der Einzelunternehmung, ist, dass die Limited eine eigene juristische Person ist. Heißt, sie kann zum Beispiel Verträge schließen, ist aber auch eben genauso rechtlich haftbar.

Speaker 1:

Was jetzt letztendlich heißt, dass dann der Inhaber nicht persönlich haftbar ist, sondern statt seiner eben das Unternehmen beziehungsweise die Körperschaft. Ein anderer Punkt hab ich bereits mehr oder weniger in der Zusammenfassung zu Beginn angedeutet. In 1 Limited wird Körperschaftssteuer anstelle der Einkommensteuer bezahlt. Heißt, nach Gewinn- und Verlustrechnung würde dort dann auf die verbleibenden Kosten eine Körperschaftssteuer bezahlt werden. Und diese ist gerade hier in Irland sehr, sehr niedrig.

Speaker 1:

Viele bezeichnen und kennen Irland ja als ein eine Art Steuerparadies. Der Steuersatz liegt hier mit 12.5 Prozent bei einem der niedrigsten Werte der Welt. Noch was das auch mit der Eigenständigkeit als Person der Limited mehr oder weniger mit einhergeht, ist das, dass diese selbst in der Lage ist, Kredite aufzunehmen beispielsweise, was die Beschaffung von Fremdkapital verglichen mit 1 Einzelunternehmung doch stark erleichtern kann. Auch sind für junge Unternehmen in der oft schwierigen Gründungsphase gut Vorteile vereinbar. So ist eine Limited unter Umständen bis 3 Jahren in ihrer Existenz von der Körperschaftssteuer befreit.

Speaker 1:

Und auch anders als bei der deutschen GmbH kann man eine Private Limited Company bereits für einen relativ schmalen Taler ins Leben rufen. So ist das mindestgezeichnete Einlagekapital hier bei einhundert Euro festgeschrieben, verglichen mit den 25000, die eine eine Kapitalgesellschaft in Form 1 GmbH in Deutschland voraussetzt. Das ist 1 der Punkte, der sich beim letzten Modell, das wir uns heute anschauen, etwas unterscheidet. Wir stellen nämlich zum Abschluss der Übersicht den Vergleich zur Public Limited Company an. Der Punkt, den ich hier als ersten nennen möchte, geht auch mehr oder weniger aus dem Namen schon hervor.

Speaker 1:

Aus dem Public, sprich öffentlich leitet sich ab, dass Aktien oder Anteile Unternehmen nicht zwangsläufig geschlossen unter den festgelegten Gesellschaftern verbreitet werden, sondern auch ein Zugriff durch die Öffentlichkeit eben beispielsweise an einem Wertpapierhandelsplatz ist hier möglich. Anders als bei der Private Limited reicht hier nicht 1 aus. Es müssen hier 2 mindestens 2 Direktoren benannt werden. Genauso muss eine Jahreshauptversammlung abgehalten werden. Und das Mindesteinlagevolumen liegt hier bei 25000 Euro anstelle der einhundert Euro bei der Private Limited und davon müssen bei Gründung 25 Prozent Minimum, sprich 6250 Euro bereits vorhanden sein.

Speaker 1:

Heißt, in Bezug auf die Finanzierung ist da die Hürde etwas höher. Wenn's jetzt aber wirklich mehrere Gesellschaften geht oder mehrere Gesellschafter geht, die einen ernsthaften Ansatz dahin fahren, sich selbstständig zu machen, ist dieses Budget in aller Regel ja ohnehin im Minimum vorhanden. Die anderen Punkte bleiben aber ohnehin gleich. Auch hier ist die Haftung auf die Einlage beschränkt und die Haftbarkeit auf die Gesellschaft selbst bezogen und nicht auf die Direktoren oder Gesellschafter. In beiden Fällen ist die CHRO Registrierung erforderlich und hier in beiden Fällen über das Gleiche Formal beziehungsweise Formular.

Speaker 1:

Und zwar ist hier RBN 1 b bei der CR0 einzureichen. Wir haben jetzt schon von 1 finanziellen Hürde bei der Selbstständigkeit gesprochen. Auch sonst ist es ja so, dass es wirklich ein nicht ganz einfacher und wohlüberlegter Schritt sein sollte. Und nicht wenige Gründer gehen ja diesen wirklich zum allerersten Mal in ihrem Leben. Und wie gut man sich auch vorbereitet hat und wie sattelfest man sich in seiner Idee fühlt, ist es doch oft so, dass Märkte und das weitere Umfeld ja, Überraschungen bereithalten und man auch nicht immer ganz sicher darin ist, was noch auf einen zukommt und wie man sich bereits Märkte, er schließt zu 1 frühen Zeit, sein Geschäft schnellstmöglich dem Erfolgsweg zuzuführen.

Speaker 1:

Es gibt einige tolle Institutionen, die bei diesen Schritten und allem, was davor und danach kommt, ja, einiges an Unterstützung bereithalten. Und da möcht ich euch jetzt auch noch 'n bisschen was dazu erzählen, wo ihr euch denn hinwenden könnt, wenn's eine Unternehmensgründung geht. Es gibt in der Republik Irland insgesamt 31 Local Enterprise Offices, die für solche Fragen kontaktiert werden können. Diese findet ihr ganz einfach über Google, wenn ihr letztendlich Local Enterprise Office und dann Standort eingebt oder zusammengeführt über local enterprise dot I. Ein weiterer Punkt wäre Enterprise Island dot I als Go to Punkt Und über Enterprise Island erhaltet ihr auch sagenhafte Unterstützung.

Speaker 1:

So könnt ihr beispielsweise einen Mentor hinzuziehen. Und wenn euer Antrag dahingehend bewilligt wird, werden euch bis zu 10 Sitzungen, bis zu einem Gesamtwert von 1750 Euro, die direkt an den Mentor entrichtet werden, übernommen. Genau so unterstützen euch die beiden genannten Institutionen bei Marktstudien, Salesstrategien und alles, was dazugehört. Auch das ganze Marketingkonzept ist etwas, bei dem es dort wirklich gestandene Experten gibt, die euch dazu beginnen gut auf die Beine helfen, gerade wenn das nicht eure Kernkompetenz innerhalb des Businesses ist. Und am Ende des Tages kommt ja auch viel auf den Punkt Geld zurück.

Speaker 1:

Und so gibt es von microfinance Island eine Reihe an tollen Kreditangeboten, von von Gründungskrediten bis zu Expansionskrediten, genauso wie Überbrückungsfinanzierungen, die typischerweise im Umfang zwischen zwo- und 25000 Euro gewährt werden und flexible Finanzierungsmodelle anbieten. Auch gab's auf diesem Weg eine Reihe an Coronafinanzierungsmöglichkeiten, als viele gerade kleinere Businesses von der Pandemie doch recht stark betroffen waren. Auch wenn ihr Fragen oder Sorgen habt zu in Bezug auf Markterschließung oder vielleicht sogar Machbarkeit und einen und vielleicht auch einen Review des Businessplans braucht, bietet da auch ja, Local Enterprise wirklich Workshops an. Ich hab euch da einiges in den Shownotes auch verlinkt, wo ihr da wirklich noch mal drauf zugreifen könnt und euch das Ganze anschauen könnt, falls ihr gerade an sonem Entscheidungsschritt steht. 'N Punkt, den ich zu guter Letzt nicht unter den Tisch fallen lassen möchte, ist der Aspekt Absicherung.

Speaker 1:

Wenn Mitarbeiter vorhanden sind, ist ja nicht in allen Fällen von Anfang an gegeben, aber dann ist definitiv eine Employer Liability Insurance, also eine ja Absicherung dahingehend Forderungen von Mitarbeitern abzudecken, ja, zu empfehlen. Also wenn jetzt nur Mitarbeiter oder ehemalige Mitarbeiter irgendwelche Schäden oder Forderungen entstehen, springt diese dann ein. Und da's ja da wirklich des Öfteren auch relativ große Summen geht, kann das schnell mal sich bezahlt machen. Genauso ist eine Product Liability Insurance anzuraten. Gerade wenn ihr jetzt mit Produkten handelt und vielleicht auch solchen, die ihr nicht selbst produziert habt, denn diese deckt dann ja alle Haftungen oder Jena Versicherungsplan eben einen erheblichen Teil der Haftungen ab, die aufgrund von Schäden oder anderen Gefahren, die von Produkten hervorgerufen werden.

Speaker 1:

Wenn es dann noch Dinge wie Geschäftsräume geht oder Inventar, sind auch Dinge wie eine Feuerversicherung oder andere, die Sach- und Vermögenswerte absichern, durchaus anzuraten. Was darüber hinausgeht, kann sich natürlich branchenmäßig noch mal etwas unterscheiden, was so allgemeine Haftpflichtabdeckungen GR betrifft. Denn im Gegensatz zum privaten Bereich sind Businesshaftpflicht Policen in Irland durchaus bekannt. Hier ist sicherlich das eine und der andere an zusätzlicher Absicherung oft nicht verkehrt, gerade wenn's eben größere Beträge geht. Aber auch dort können euch im Endeffekt die Local Enterprise Berater noch mal weiterhelfen.

Speaker 1:

Wenn ihr Räume bezieht oder vielleicht auch in euren eigenen 4 Wänden Business aufziehen möchtet, ist zudem zu beachten und da Kündigung einzuholen, ob nicht eine Planung permission erforderlich ist. Das wäre ihm beispielsweise der Fall, wenn ihr jetzt in eurem eigenen Haus eine Grippe aufmachen möchtet und dort Kinder betreuen oder wenn ihr ein BMW mit mehr als 4 Schlafzimmern aufmachen möchtet, ist genauso eine Planung Permission erforderlich. Damit wären wir damit, was ich euch heute an die Hand geben wollen würde, eigentlich durch. Ich hab meine Punkte so weit abgehampelt. Ihr wisst Bescheid, wenns Fragen gibt und so ich stehe euch gern jederzeit zur Verfügung und freue mich, dass wir uns jetzt nach längerer Zeit wieder gehört haben und hab auch bereits 2 weitere Episoden, die in den kommenden Wochen dann erscheinen in der Pipeline.

Speaker 1:

Heißt es bleibt spannend bei A Bavarian Stranet in Islands.